Ein Roboter kann uns Menschen ein einfacheres und bequemeres Leben ermöglichen – alles durch das Wunder der künstlichen Intelligenz. Ist dieser Roboter aber so strohdumm wie das Exemplar in Tokkobot DX, der wie die Lemmings einfach geradeaus in den Tod läuft, dann wärs vorbei mit dem Traum vom easy way of life.

Der erwähnte Roboter hat nichts Besseres einprogrammiert bekommen, als dass er in jedem Level den Ausgang, einen Teleporter, erreichen will. Dabei stehen aber Abgründe, Steigungen und Schalter im Weg. Die gilt es gekonnt zu umgehen, beziehungsweise die Schalter geschickt zu nutzen, denn zu Beginn jeden Levels stehen dir ein paar Spielsteine zur Verfügung, die man in bester Tetris-Manier im Level platzieren kann. Sind alle gesetzt, läuft der Roboter (hoffentlich) Richtung Ziel.

Das Praktische daran ist, dass die Abgründe unserem Blechding gar nichts antun, denn er kommt dann einfach wieder am oberen Bildschirmrand raus und kann so seinen Weg vielleicht auf einer anderen, höheren Plattform fortsetzen – ein Aspekt, der mit zunehmendem Spielverlauf immer wichtiger wird. Gleich verhält es sich mit den Seitenrändern: Der Roboter läuft dann einfach von der anderen Seite her wieder hinein. Nach und nach kommen auch noch Minen ins Spiel, die dank hoher Wucht auch die starke Panzerung unserer Spielfigur in Stücke reissen können.

Mit einer Grafik, die für Logikspiele angebracht ist, also einfach und zweckmässig, schlägt Tokkobot DX leider keine hohen Wellen. Die Musik ist dagegen sehr nervig und mit den nur drei kurzen Musikstücken schnell mal gehört. Zum Glück gibts den F2-Knopf, der in diesem Spiel für den Sound zuständig ist ;-)

18 Levels beinhaltet das Spiel, was leider nicht gerade viel ist, denn mit ein bisschen Übung ist das schnell geschafft. Bis dahin sind aber ein paar graue Hirnzellen abgebaut, was ja auch ein schöner Nebeneffekt ist. Dank einem Leveleditor, den ihr HIER findet, lässt sich Tokkobot DX aber beliebig erweitern, und hebt sich somit auf eine gute Wertung von 7 Punkten.