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#1 31.07.2004 14:55

Mensa
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Der Fliegende Schlitten

Wiederaufgegriffen :

DER FLIEGENDE SCHLITTEN:

          Der fliegende Schlitten

Kapitel 1

Er war ziemlich groß, ich passte sehr gut drauf und ich war 12, und er war so  schön. Und: er konnte fliegen. Das merkte ich gleich nachdem ich am 25.Dezember, ein Tag nach Weinachten mit meinem neuen Schlitten und meinem Freund Max zur Rodelbahn bei der Kirche ging. Wir zogen unsere Schlitten hinauf und schauten hinunter. Max und Ich nahmen unsere Steuerleinen in die Hand und stießen uns ab. Ich gewann schnell an Fahrt und sauste den Hang herab. Als ich mich nach einigen Sekunden umdrehte um nach Max zu sehen, fiel ich vor Schreck fast von dem Schlitten. Ich hielt die Steuerleine fest umklammert. Zwischen mir und dem Boden waren mindesten 20 Meter Luft!. Max war stehen geblieben und schaute mit offenem Mund zu mir. Nachdem ich den ersten Schock überwunden hatte, drückte ich die Spitze des Schlitten leicht nach unten. Wie erwartet schrumpfte der Abstand zum Boden langsam. 15 Meter. 10 Meter. 5 Meter. Dann zog ich den Schlitten leicht nach oben. Mit einem dumpfen Geräusch setzte ich auf. Max hatte inzwischen seine Sprache wiedergefunden. Er rief mir gleich zu: „Mann, wie hast du denn das geschafft? Das war ja unglaublich.“ „ Puh, woher soll ich das denn wissen? Ich hab einen  Megaschock gekriegt!“ „Wollen wir das nicht noch mal versuchen? Das war echt der Hammer.“ „Ok, versuchen wir´s.“ Ich stieg auf den Schlitten und stieß mich ab. Ich gewann wieder schnell an Fahrt. Nachdem ich etwa die Hälfte der Strecke geschafft hatte, spürte ich wie sich die Kufen des Schlittens vom Boden abhoben. Es war ein berauschendes Gefühl, das ich beim ersten Mal vor lauter Schreck gar nicht wahrgenommen hatte. Doch ich wusste, es gab wichtigeres zu erledigen. Ich musste lernen zu manövrieren. Ich machte mich sofort an die Arbeit. Ich schwebte hinab auf etwa 1,5 Meter über dem Boden. Nach unzähligen Stürzen konnte ich problemlos manövrieren. Ich hatte mir keine schweren Verletzungen zugezogen, nur leichte Prellungen. Deshalb meldete ich mich bei Max kurz ab und flog noch einige Runden über der Wiese, stieg dann auf 100 Meter und bretterte mit etwa 50 Sachen über dem Rheindamm entlang. Über der Siegmündung drehte ich ab in Richtung Ost und sah rechts von mir den Turm unserer Kirche. Ich flog wieder zu Max und er lotste mich auf die Wiese. Der Ausflug hatte kaum 15 Minuten gedauert. Wir verabschiedeten uns, und verabredeten uns für morgen um zehn Uhr bei mir, denn wir hatten Ferien. Statt dann aber wie gewöhnlich zu Fuß nach Hause zu gehen, flog ich noch ein letztes Mal an diesem Tage mit dem Schlitten die drei Hausecken bis zu unserem Haus. Dann machte ich eine butterweiche Landung in unserem Garten. Es war schon recht spät und ich ging, nachdem ich den Schlitten in den Keller gebracht hatte, ins Haus. Ich aß zu Abend und ging ins Bett.
Am nächsten Morgen schlief bis um neun Uhr, dann nahm ich mein Frühstück zu mir und wartete auf Max. Als er nach einiger Zeit immer noch nicht kam, ging ich nach draußen und begann einige kleine Schneemänner zu bauen. Kurz nach zehn flog ein unidentifizierbares Etwas in einen meiner Schneemänner und brachte ihn zum explodieren.
Als das etwas sich den Schnee abschüttelte konnte ich erkennen, dass es mein Freund Max war. Er hatte nun auch seinen Schlitten zum fliegen gebracht. „Hi, Max!“ sagte ich. „Hi, Cle!“ antwortete er. Wir gingen erst einmal ins warme Haus, den es war 5 Grad unter null. Wir tranken gerade eine Tasse heiße Schokolade, als uns klar wurde: So kann es nicht weiter gehen. Wir müssen uns behördlich registrieren. Denn wir sahen in der Zeitung eine Anzeige: „UFO über Bonn? Gestern wurde über der Stadt ein fliegendes Objekt gesichtet.“ Jedoch stand die Anzeige auf der letzten Seite, unten am Rand. Es war wohl nach Redaktionsschluss eingegangen. Wir gingen also mit unseren Schlitten im Schlepptau zur Polizeiwache. Die Beamten wollten uns jedoch erst glauben, als sie die Schlitten im Flug sahen. Sie riefen gleich beim Luftfahrtbundesamt in Braunschweig an, und dann Meldeteten sie uns offiziell an. Wir mussten dann nach Hangelar, dem nächsten Sportflugplatz und zwei Wochen lang Funkverkehr lernen. Dann bauten sie bei unseren Schlitten zwei CB-Funkgeräte und einen Motor, damit wir nicht immer Hänge zum starten brauchten, ein. Nun konnten wir endlich legal fliegen. Wir probierten es natürlich sofort aus. Da es nur eine „Platzrunde“, wie Flieger es nennen, war mussten wir keinen Funk einsetzen. Da der Schnee nun langsam schmolz , bauten wir uns Räder an die Kufen, die wir per Hebel absenkten. Am 5.Januar machten wir unseren ersten großen Ausflug. Wir bepackten unsere Schlitten mit Proviant und nahmen ein GPS-Gerät, dass uns die Flugschule geschenkt hatte, mit. Nun starteten wir und nach wenigen Minuten flogen wir in 150 Metern mit 120 Stundenkilometern über dem Rhein. Wir hatten natürlich Schutzanzüge an. Dann flogen wir in den Kontrollraum des Flughafens Köln-Bonn ein. Wir meldeten uns per Funk: „D-XECD to EDDK Tower. Request overfly approval.” ”EDDK Tower to D-XECD overfly is approve.Goodbye.” ”Thank you.” Nun flogen wir also in ca.500 m Höhe über dem Köln-Bonner Flughafen. Wir gingen dann beim Phantasialand bei Brühl auf etwa 200m und dann beim Schloss Brühl auf 50m und landeten auf einem freien Feld ca. 50 km von Bonn. Wir packten unser Proviant aus und machten ein Picknick im Schnee.
Da näherte sich Leutnant Wittig...


DaIdiot (a.k.a Mensa) und RUE im ICQ:

DaIdiot: Hallo !
RUE: und ?
DaIdiot: geht so, und dich ?
RUE: Hab kein Erz...
DaIdiot: DNW, ich auch.
RUE: WAT ?

(\_/)
(O.o)
(> < ) This is Bunny. Copy Bunny into your signature to help him on his way to world domination.

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#2 31.07.2004 15:25

Michael M
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Re: Der Fliegende Schlitten

Finde es immernoch gut, hoffentlich geht es jetzt mal weiter...


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