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#26 08.10.2014 18:16

Ronny
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Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

@anhand Filmpreisen automatisch einsortieren
Die Preise sind ja abhaengig vom Spieljahr.



@Klassen und Werbung
Also willst Du wie gehabt die Werbung mit einem relativen Anteil versehen. Der einzige Unterschied zu "jetzt" ist, dass wir es "Klassen" nennen, statt "durchschnittliche Reichweite aller Spieler".

Jeder Werbevertraege besitzt weiterhin seine bisherigen Daten - hinzu kommen fuer alle Werbevertraege gueltige 10,11... Klassen die Reichweitenbereiche markieren.

Was waere da jetzt neu zum bisherigen Vorgehen? - Ausser dass wir wegkommen vom "ein Markt fuer alle Spieler" hin zu "Jeder Spieler bekommt einen Teil 'eigene Angebote'".



Bei den Filmen hingegen, ist das etwas anders: hier wuerdest Du "Sets" statt "Klassen" definieren. Es koennten auch teure/billige Filme im gleichen "Set" sein.
Bei Filmen bedeutet dies aber auch, dass wir jedem Film eine Klasse zuweisen muessen, ok vertretbarer Aufwand (so irgendwie).

Fuer die Werbung erschliesst sich das mir aber nun noch nicht ganz (die "Neuerung").


bye
Ron


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#27 08.10.2014 19:59

Gast2
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Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

Uff. Dachte nicht, daß das jetzt noch schief geht...



Insgesamt soll die "Methode 6" dazu dienen
1. Die Wiedererkennbarkeit von Filmen hinsichtlich des Preises zu gewährleisten.
2. Daß alle Spieler dasselbe Angebot sehen.

Wenn die beiden Dinge nicht erfüllt scheinen, hab ich's falsch erklärt (oder einen Denkfehler gemacht). smile




Ronny schrieb:

@anhand Filmpreisen automatisch einsortieren
Die Preise sind ja abhaengig vom Spieljahr.

Hm. Könnte das ein Problem werden?
Wieviel Prozent macht das auf 30 Jahre aus? Bzw. wieviel pro Jahr pro Film? Ist das für alle Filme gleich?

Aber insgesamt betrifft das ja wiederum alle Filme... Könnte eventuell vernachlässigt werden.
Ich sehe die Klassengrenzen nicht so eng. Vielleicht reicht ja aus, die neu hinzukommenden Filme einfach anders einzustufen als die zu Beginn.


"automatisch einsortieren"?
Naja, wenn das das Programm selber immer machen würde, müssten wir nur die Anzahl der Filme in den jeweiligen Klassen definieren. Freilich in Abhängigkeit von der Gesamtzahl der Filme. Und Programm ordnet dann die Filme nach dem Preis in die Klassen ein.
Ob das gut geht?




@Klassen und Werbung
Also willst Du wie gehabt die Werbung mit einem relativen Anteil versehen.


Nein, kein relativer Anteil. Alle in die Werbung eingetragenen Werte sind fest.
Sonst gibt's ja keine preisbezogene Wiedererkennung.





Was waere da jetzt neu zum bisherigen Vorgehen? - Ausser dass wir wegkommen vom "ein Markt fuer alle Spieler" hin zu "Jeder Spieler bekommt einen Teil 'eigene Angebote'".
...
Bei den Filmen hingegen, ist das etwas anders: hier wuerdest Du "Sets" statt "Klassen" definieren. Es koennten auch teure/billige Filme im gleichen "Set" sein.


"Teil eigene Angebot" - die Idee ist doch jetzt erst in der Diskussion richtig zur Methode geworden. Du hast nach einer weiteren Methode gefragt und ich habe einen völlig anderen Ansatz versucht. Ich hab's jetzt soweit, daß alle dasselbe mit denselben Preisen und Anforderungen sehen. Und das geht mittels der




@Sets und Klassen

Die Sets meinen etwas anderes, als Du verstandest.
Hole ich mal etwas aus. smile

Filme sind Klassen zugeordnet.
Spieler haben ein Level, das den Klassen entspricht und über seine Senderreichweite definiert ist. Jedem Spieler werden 5 Klassen ermöglicht. Seine, die 2 darunter und die zwei darüber.
Für unseren Fall nehme ich mal 2 Filme pro Klasse pro Spieler.
Die beiden Filme pro Klasse pro Spieler nenne ich einen Set (Wir könnten ja auch die Filmzahl soweit erhöhen, daß pro Set 3 Filme möglich sind, drum gebe ich dem einen Namen, könnte aber auch ein anderer sein.).

Also werden jedem Spieler 5 Sets zugeordnet. Heißt 10 Filme (5 Klassen, 2 Filme pro Klasse).

Macht für 4 Spieler 40 nötige Filme.

Beim Filmmakler gibt es Platz für 39 Filme. (für mein Beispiel nehme ich mal 42 an, macht's einfacher. Eine halbe Kassette passt ja pro Regalfach noch dazu.;)

Es werden alle Filme aller Spieler angezeigt.

Am Anfang haben alle Spieler die Klasse 1.

Das bedeutet:
8 Filme Klasse 3
8 Filme Klasse 2
24 Filme Klasse 1 (weil's ja keine drunter gibt)

Bleiben 2 Filme Rest. Diesen werden aus höheren Klassen (z.B. 4 -6) zufällig ausgewählt. Das wäre der Zufallsset. Um Deine sauteuren Filme zu ermöglichen.

Steigt ein Spieler auf in Level/Klasse 2, dann wird ein Set (2 Filme) von Klasse 1 gestrichen und ein Set Klasse 4 hinzugefügt.
(Gleichzeitig könnte der Zufallsset eine Klasse aufsteigen und aus Klasse 5-7 auswählen.)

Dasselbe passiert bei jedem Aufstieg jedes Spielers. Und umgekehrt beim Abstieg.



Genauso würde das in "Methode 6" mit der Werbung geschehen.

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#28 08.10.2014 20:39

Ronny
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Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

Ja das mit den Sets... das ist nicht das was ich nicht verstehe ... mir geht es darum, wie du gedenkst die Werbung/Filme zu "bewerten" (Preise).

Momentan haben wir in der Werbung "relative" Preisangaben - die wuerdest Du - wenn es diese Methode wuerde - gerne mit fixen Werten versehen.
Also haben wir dann eine Werbung, die "X Euro" drinstehen hat. Weiterhin sollen die "Reichweitenanforderungen" ebenfalls fix werden ("10.000 Zuschauer") (sonst wuerden ja die Preise fest sein, wir aber bei anderen Senderkarten vlt 5x soviele Zuschauer verlangen).

Ich steh da einfach auf dem Schlauch - ich verstehe nicht, wie wir da ohne "alles umzuarbeiten" auf einen gruenen Zweig kommen wollen.
Versuche mir also bitte das mal so zu erklaeren, dass ich sehe, was aus den bisher vorhandenen Werbedaten gemacht wird.

Nimm dir also bitte eine vorhandene Werbung (aus der XML) und schaufle alles so um, wie du gern haettest.

Titel: Blubb
Mindestzuschauer: X %
Mindestimage: Y %
TKP Gewinn: 30 €
TKP Strafe: 40 €

und dann was daraus wird:
Titel: Blubb
Mindestzuschauer: 10.000
Mindestimage: 10%
Klasse: X
...


bzw wenn die Klasse extra definiert wird und per Indikatoren die Einstufung erfolgt - welche Einstufungen wir machen wuerden, und wie wir diese in Relation zu einer flexiblen Senderkartengroesse machen. Man muss ja immer bedenken, dass wir evtl mal in Oesterreich spielen, statt Dtl usw. (im "Szenarienmodus" der vielleicht irgendwann in v4.0 kommt).


bye
Ron


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#29 09.10.2014 08:50

Gast2
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Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

So, jetzt bin ich soweit, daß ich merke, einiges nicht ganz verstanden zu haben. smile

Aber die Fragen werden weniger...



Titel: Blubb
Mindestzuschauer: X %     ->  Ich verstand das als die Einschaltquote, die erreicht werden muß, um die Werbung zu kriegen?
Mindestimage: Y %         ->  Das ist das Mindestimage, um die Werbung angeboten zu kriegen?


Die beiden Sachen würden in der Methode 6 lediglich Spezialanforderungen sein.

Prinzipiell:
Ich verstehe nicht, wie es in der bisherigen Form umgesetzt werden soll, daß alle die selben Angebote sehen, wenn es dann solche Kriterien zu erfüllen gilt. Oder gibt es die dann für alle, weil einer die Kriterien erfüllt?

Oder soll es ein Extra-Regalfach geben für so Extra-Filme/Werbungen?




@Klassenabstufungen

Klasse 1 -> 1 Mio Zuschauerreicheweite              -> 0,8%
Klasse 2 -> 2,5 Mio                                 -> 2,0%
Klasse 3 -> 5 Mio                                   -> 4,0%
.
.
.
Klasse 10 -> 80 Mio (Maximale Zuschauerreichweite)  -> 100%

Die Zahlen waren nur für unser Beispiel zum Verdeutlichen.
Im Programm würde wohl eher in Anteilen vom Maximalwert gerechnet. So dürfte auch Österreich oder USA kein Problem sein.




TKP Gewinn: 30 €


Das meint die Werbeprämie?
Da hatten wir mal Zahlen von 0 bis 255 eingegeben. (Jetzt 1 bis 1000?). Das kann so bleiben, denke ich. Da sollte halt keine Berechnung über die Menge der erreichbaren Zuschauer drin stecken. Ebenso soll in der zu erreichenden Quote keine Berechnung stecken.
Die Notwendigkeit der Berechnung wird doch durch die Klassen aufgehoben.





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<de>Bundi</de>
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<de>
Hier gibt's Schnäppchen en masse. Der sympathische Krempelmarkt um die Ecke.
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<data infomercial="0" quality="0" repetitions="2" duration="2" fix_price="1" profit="1500" penalty="600" pro_pressure_groups="0" contra_pressure_groups="0"/>
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profit ="1500"       -> hmm, 1500? In welchem Bereich meint das jetzt? Oder ist das ein Festpreis?
penalty="600"        -> Meint das die zu erreichende Quote?

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#30 09.10.2014 09:19

Ronny
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Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

Mindestzuschauer in %:
Dies ist der prozentuale Anteil an der durchschnittlichen Senderreichweite (aller Sender) im Moment der Vertragsunterschrift.
Bsp. 10%: bei 1 Mio Senderreichweite sind das 100.000, bei 5 Mio Senderreichweite 500.000
Bei Unterschrift wird die Prozentzahl in eine absolute Zahl geaendert (so dass ein Sendemastkauf die Erfuellung erleichtern kann).


Mindestimage:
Ja, das Mindestimage ist erforderlich um eine Werbung bekommen zu koennen.



@Alle das gleiche Angebot:
- hoechstes Image gilt als "Maximum", diese Werbevertraege koennten mit beim Makler auftauchen, allerdings "farblich markiert", falls man sie nicht unterschreiben koennte (falls eigenes Image geringer)

- Werbepreise spielen bei "Auswahl" keine Rolle

-Mindestzuschauer: hier muessten wir protokollieren, welche Quoten alle Sender so erreichen - und anhand eines Schnittes die "Maximalwerte" festsetzen . Wenn also alle Sender im Schnitt bereits  10% erreichen, kann entsprechende Werbung angeboten werden.

Bsp Umrechnung:
alle Spieler erreichen im Schnitt bis zu 25.000 Zuschauer in irgend ner Sendung bei 1.000.000 Senderreichweite haben, sind das 2.5 % Reichweitenanteil - und Werbung mit "Mindestzuschauer 2.5" koennte freigeschalten werden.
Klingt wenig aber:
1 Million Reichweite
davon schauen nachts vlt noch 15% TV : 0.15 * 1.000.000 = 150.000

Man haette bei 25.000 Zuschauern NACHTS also 25.000 von 150.000 erreicht.
Der Marktanteil (=/= Reichweitenanteil) betraegt dann 16%).

Deswegen nochmal der Hinweis: Werbevertraege fordern Reichweitenanteile und keine Marktanteile (sonst koennte man Nachts, bei geringerer Konkurrenz bequem riesige Marktanteile schaffen und so Werbung erfuellen).
Marktanteile koennten also gar eine eigene Forderung der Werbevertraege sein (1 Mio Zuschauer und mindestens 10% MA) ... aber das macht es unnoetigerweise noch komplexer.



@Klassenabstufungen
Nun, dann haben wir aber bei uns eventuell "krumme Zahlen". die Schoenen "1 Mio, 2.5 Mio, 5 Mio" haetten wir dann nur, wenn wir "krumme Klassenabstufungsfaktoren" nutzen ("sollen andere doch das Problem haben").
Jetzt nicht sooo schlimm.



TKP
Da ist an sich nur eine "Formel" dabei: und zwar eine lineare Anpassung an einen Maximalwert. Je mehr man hin zu 100% Reichweitenanteil fordert (also bei uns 80 Mio Zuschauer) desto weiter naehert sich der TKP dem Maximalwert an. Der liegt derzeit bei 12.50 Euro (ergibt 1 Mio pro Spot bei 80 Mio EW) und ist berechnet aus (1 Mio pro Spot / 80 Mio Zuschauer * 1000  ---- *1000 da TausenderKontaktPreis)



@Bundi und fixer Preis
Gleich neben den Zahlen steht fix_price="1", bedeutet die Profit/Penaltyangaben sind fixe Zahlenwerte (immer noch pro Spot).




Hoffe Du kannst mir nun verdeutlichen, was deine Methodenidee nun genau macht (Klasseneinteilung, Alle das gleiche Angebot) jetzt wo du weisst, wie es derzeit laufen wuerde.


bye
Ron


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#31 09.10.2014 09:40

Gast2
TVT-Roadie
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Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

Gut, meine Unklarheiten sind beseitigt.

Ich hoffe, die Antwort hat eventuell zwei, drei Tage Zeit. Kann sein, daß die Welt abseits der Spiele mich ein wenig fordert. smile

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#32 09.10.2014 13:45

STARSCrazy
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Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

Mir ist das gerade zu viel alles zu lesen, aber wenn wir uns am alten und einfachen MadTV orientieren, dann bin ich auch für eine einfache Lösung:

Es gibt keinen Preismodifikator! (so wie im Original)

Alle Preise sind absolut. Gute Filme kann man sich aber erst leisten, wenn man genügend Geld hat... und sie lohnen sich erst bei guten Werbeverträgen.

Damit der Händler nicht zu 50% aus unbezahlbaren Filmen besteht, muss man das Angebot je nach Filmfortschritt anpassen.

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#33 09.10.2014 18:25

Ronny
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Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

Wie dem auch sei, sollte dann wohl die Aktualitaet/Topicality einen hoeheren Einfluss auf die Quote haben. Gleichzeitig sollten Filmpreise schneller "fallen" wenn sie altern (hoeherer "Alterungseinflussfaktor"). Ein Kinofilm ist dann halt teuer, ein damaliger Kinohit hingegen nicht mehr.


bye
Ron


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#34 19.10.2014 20:23

Gast3
Gast

Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

Ein paar Dinge im Voraus:
1. Wenn man von unterschiedlichen "Kartengrößen" ausgeht, dann ist die Maximale Zuseherzahl 100% - alle Preise haben sich daran zu orientieren. Die Reichweiten der Spieler spielen eine untergeordnete Rolle.

2. Warum werden Werbung / Filme / Nachrichten nicht generiert? Eine Suche im Zwischennetz bringt sicher einige hundert (Nonsens)-Textgeneratoren.

3. Filme/Nachrichten werten über die Zeit UND den bisher erreichten Zusehern ab.

4. Filme / Nachrichten / Werbung haben bei ihrer "Generierung" (sh. 2) fixe Kosten und Zuschauerzahlen. Filme/Nachrichten haben potentielle Zuseher - abhängig von der Konkurrenz und anderen Spielmechaniken. Die Werbung fordert eben eine bestimmte Mindestzuseherzahl.


Nun zum System an sich.

Angebot: Bei der Generierung werden die aktuellen Reichweiten der Spieler herangezogen damit keine unnötigen Angebote entstehen. zB Werbung: keine Werbeverträge, die über 100% der potentiellen Zuseher des größten Senders verlangen würden. Der Preis / Ertrag orientiert sich ausschließlich an den Zuseherzahlen relativ zu ALLEN möglichen Zusehern (bei 100% "Senderabdeckung).
Damit der Wiedererkennungsfaktor nicht zu kurz kommt, könnte man alle generierten Elemente in einer Datenbank (XML-File) abspeichern und bei anderen Spielen auf der selben "Karte" wiederverwenden. Oder eine Mischform aus Generierung und vorgegebenen Inhalten.
Der Aufbau der DB wäre relativ einfach, wichtig ist nur die Anzahl ALLER Zuseher (=Kartengröße) und die Zuseherzahlen relativ dazu in Prozent (damit werden die Einträge auf anderen Karten wiederverwendbar allerdings mit anderen absoluten Zahlen) ODER man speichert die absoluten geforderten/erzielbaren  Zuseherzahlen. Preise/Erträge sind als Funktionen zur Kartengröße abzubilden und nicht Teil der DB.


Auswirkungen:
Abhängig zur Kartengröße werden unter Umständen einige Filme / Werbungen nie angeboten, da deren geforderte/erzielbare Reichweite nicht zur Karte passen. Ob oder ob nicht ein Lizenzmodell (ich bin klar dagegen den Filmpreis von DEINER Sendereichweite abhängig zu machen - Wenn du dir Iron Man 5 nicht leisten kannst, dann hast du Pech oder den falschen Sender / das falsche Land (dazu kommt, dass ein solcher Film nur dann im Angebot wäre, wenn zumindest ein Spieler überhaupt ein entsprechendes Sendernetz hätte)).

Eigenproduktionen unterliegen den selben Kriterien wie alle anderen Filmen. Ein Film bringt eine gewisse Zuschaueranzahl (relativ zur Kartengröße). Dazu ein Beispiel:
Iron Man 5 wollen 40 Millionen Leute sehen. Auf einer 80 Millionen Karte wäre das ein Anteil von 50%. Spieler A hat eine Netzabdeckung von grade mal 25% also potentiellen Zuschaueranteil von maximal 20 Mio Zuseher. Hätte kein Spieler mehr Senderreichweite würde der Film nicht im Angebot stehen. Wir haben aber auch Spieler B mit 51% Reichweite - also mehr potentielle Zuseher als 40 Mio. Da der Spieler aber nur etwa die Hälfte der möglichen Zuseher erreicht, sehen auch nur etwa 20 Mio Zuseher den Film. Wenn da nicht auch noch die Konkurrenz wäre oder sonstige Spielmechaniken (falscher Ausstrahlungszeitpunkt, zu wenig passende Teaser, oder was weiß ich). 


Ich breche hier mal ab und warte auf Antworten smile

PS: Image usw. sind in meinem System nicht notwendig, können aber als zusätzliche Elemente eingestzt werden, vorausgesetzt sie sind als Funktionen zur Kartengröße abgebildet werden.

#35 19.10.2014 21:05

Ronny
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Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

Ich habe das jetzt so verstanden, dass Du den Filmen gerne einen durchschnittlichen "Reichweitenanteil" verpassen willst. Also einen Faktor zwischen 0 und 100 Prozent, der angibt, wieviele Zuschauer er erreichen kann. Von diesem Wert wird dann durch zusaetzliche Dinge abgewichen (Trend, Abnutzung ...).

Das ist derzeit ja ueber Tempo, Kinokasse, ... geregelt. Dein Ansatz wuerde natuerlich die Erstellung vereinfachen, denke aber dass die Aufteilung in mehrere Felder etwas mehr Freiheiten erlaubt - bspweise die temporaere Steigerung des Einflusses von "Tempo" im Bereich Actionfilme.

Dein Wert waere aequivalent zum Begriff "Potenzial" - oder habe ich da etwas missverstanden?


Die Geschichte mit "was wird angeboten und was nicht" ist natuerlich mit beiden Ansaetzen moeglich. Ob dies nun ueber Preisgrenzen ("kann sich keiner leisten") geht oder was anderes, waere dann noch auszudiskutieren.
Dies gilt auch fuer Werbevertraege - wie die Eigenschaften in der Datenbank gespeichert werden, spielt da gar nicht mal so die Rolle. Im System angekommen, koennen immer die angeforderten Zuschauerzahlen ausgelesen werden (aus 10% Reichweitenanteil werden dann 12500 Zuschauer o.ae.). Sind diese Zuschauerzahlen ausserhalb eines definierten Wertebereichs, ist die Werbung nicht zur Verfuegung zu stellen.


@Generierung von News/Filmen:
Ich denke, die haendische Erzeugung hat den Vorteil, dass wir einen gewissen Charme einbringen koennen (lies "Humor"). Soll ja Leute geben, die Spielinhalte lesen tongue.



Korrigiere mich bitte, wenn ich was nicht richtig verstanden habe. Mal sehen, was Andere zu Deinem Ansatz zu sagen haben.


bye
Ron


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#36 19.10.2014 23:26

Gast3
Gast

Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

Erstmal hab ich den letzten Satz in meinem vorherigen Post total versemmelt - man soll eben nicht 2 Sätze denken und Teile aus beiden schreiben sad

Im Prinzip ist das mit wenigen Worten zusammenzufassen.
Jeder Inhalt im Spiel hat eine fixe Zuseherzahl - modifiziert durch Funktionen, die sich auf eine Zuseherzahl einer "Standardkarte" abbilden lassen UND der "normalen" Spielmechaniken, die darauf anwendbar sind.

Es ist eigentlich auch völlig egal ob irgendwelche Inhalte on the fly generiert werden oder aus einer wie immer gearteten DB kommen, solange genug Einträge vorhanden sind um Spiele jeglicher Größe zu unterstützen. Deswegen bin ich auch für einen hybriden Ansatz - DB UND generiert (wobei diese Inhalte dann ebenfalls in der DB landen). Damit wäre sichergestellt, dass die Wiedererkennung 100%ig vorhanden ist, da Film X eben auf jeder Kartengröße die selben Werte aufweist (+/- Modifikationen wie Spielstärke oder was auch immer).

Der 2. Ansatz ist der umgekehrte Weg - hier werden nur die relativen Anteile gespeichert und die absoluten Zuschauerzahlen hängen dann von der Karte ab - im Prinzip gleich allerdings wäre dann Film X zwar der selbe und anteilsmäßig gleich gewichtet, nur die absoluten Zahlen ändern sich von Karte zu Karte.

@Generierung: Es gibt auch Programme, die wissenschaftliche Papers erzeugen, die sogar in namhaften Medien abgedruckt werden - soviel zur Qualität von Textgenerierung.

Nun direkt auf deinen Post:
Was du mit Tempo, Trend usw. beschreibst sind bei mir Funktionen, die die aktuelle Kartengröße in Relation zur Kartengröße == maximal möglichen Zusehrzahlen setzen mit der / für die dieser Inhalt (Film, ...) generiert/festgelegt wurde.
Der Ansatz ist (incl. Inhaltgenerator) völlig generisch (no pun intended) und der Programmcode der selbe, egal welche Kartengröße gespielt wird.

Wenn du bei den Inhalten von Anteilsprozenten weg hin zu absoluten Zahlen kommst und die Einflußfaktoren als Funktionen (im Sinne der Mathematik) abbildest, dann brauchst keine harten Grenzen / Klassen / Sets oder was da sonst noch vorgeschlagen wurde.

Etwas noch - ich schreibe hier von absoluten Zahlen während der Berechnung programmintern! Ob das dem Spieler dann im Interface ebenfalls absolut präsentiert wird oder in % Anteil von ihrem/seinem Sendernetz ist davon NICHT betroffen! (sondern eine einfache Umrechnung VOR der Präsentation im Interface)

Und noch etwas: Wenn die Modifikatorfunktionen geschickt genug angelegt sind, kannst du hier jede beliebige Feinabstufung (ich denke dabei an Spieleranzahl, deren Stand innerhald der Spielsession, aktuelle "politische" Lage, Änderung des Publikumsgeschmacks, etc. etc.) einbringen. Zusätzlich bekämst du auch noch beides quasi frei Haus geliefert - sich gegenseitig beeinflussende Faktoren, je nachdem du zuerst Funktion A oder B anwendest UND eigenständige Einflußfaktoren indem du unabhängige Faktoren parallel berechnest.

Ich muß gestehen, dass ich mich mit dem CODE noch net beschäftigt habe - gehe aber von irgendwas Objektorientiertem aus.
Sagen wir du hast eine Klasse Inhalt (Sub Film, Nachricht, Werbung)
Dann hast noch ein Commandchainobjekt (Seinerseits wieder gebildet aus (parallelen) Listen , das du auf "Inhalt" anwendest. Was genau in der Chain drin ist, kannst je nach Spielsituation anpassen, solange alle Commands generisch sind und keine Abhängigkeiten untereinander haben. Commands sind die Funktionen. Wenn du die Commands noch in LUA oder ähnlichem implementierst, bekommst die MODBARKEIT gratis dazu.

Ich kanns nur wiederholen: Das Ergebnis ist ein hochconfigurables Spiel, das unabhängig von Kartengrößen, Spieleranzahlen oder sonstigem ist.

#37 20.10.2014 08:34

Ronny
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Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

Danke schon mal, dass du Dir die Zeit meine Unklarheiten beseitigen zu wollen.


Ich fasse nochmal zusammen: Du moechtest fixe Zahlenwerte als Zuschauerpotenzial nutzen (verglichen mit relativen Werten) damit man daraus auch gleich die Grenzen ablesen kann.
Zum Spielstart/Kartenauswahl werden Filme mit "zu hohem Zahlenwert" ausgemustert. Die gebliebenen Programme werden dann umgerechnet in relative Anteile - heisst aus deinem "40Mio bei 80Mio Bevoelkerung" werden 50%. Warum? Damit bei "50% Gesamtreichweite eines Senders" der Zuschauerteil auf 25% der Gesamtbevoelkerung gebrochen werden kann.

Alle weiteren Faktoren kommen dann in - wie auch immer gearteten - Zusatzberechnungen ins Spiel.



Einerseits ein guter Gedanke, die "Sets" irgendwie anderweitig schon in die Basisinformationen zu kodieren, andererseits scheint es mir aber einiges an Informationen zu entfernen, die wir fuer eine - unserer Meinung nach - interessantere Quotenberechnung benoetigen.
Um zu ermitteln, wie attraktiv ein Programm fuer eine Zuschauergruppe (Jugendliche, Rentner, Maenner, Frauen ...) ist, haben wir ja verschiedene Basisinformationen: Genre, Kinokasse, Kritik, FSK 18, ....
Dein Vorschlag wuerde ja nun "Kinokasse, Kritik, Tempo" mit dem "Potenzial"/"durchschnittliche Quote" ersetzen. Die Moeglichkeit der *hust* filigranen "Jugendliche wollen es schnell"-Adjustierung entfaellt dann meines Erachtens.

Weiterhin zu bedenken: Jedes Land hat andere Fernsehgewohnheiten, in manchen Laendern schauen zur Primetime 40% der Einwohner fern, in manchen vielleicht nur 20%. Dies definiert - zusammen mit der maximalen Einwohnerzahl - die theoretisch erreichbaren Zuschauerzahlen bei Ausstrahlung.
Ich denke, dass in der Datenbank definierte absolute Zahlen dort zwar eine gegenseitige Vergleichbarkeit erleichtern (Programm X hat 2x mehr Zuschauer als Programm Y) es aber ungleich schwieriger machen, sie in verschiedenen Laendern unterzubringen, sie wuerden ja eventuell einfach mangels maximaler Zuschauerzahl ausgefiltert werden.

Ja, man kann hier natuerlich die absoluten Zahlen so ansehen, dass diese von "100% der Bevoelkerung gucken TV" ausgehen. Dies wuerden wir dann zum Spielstart runterbrechen muessen (durchschnittliches Zuschauermaximum in Relation zur Gesamtbevoelkerung ergeben "100%").


Ich meine damit: Der Ansatz vereinfacht vielleicht ein bisschen "zu viel" - vor allem in Hinsicht auf die Quotenberechnung. Vielleicht sehe nur ich das so (mal schauen was STARSCrazy dazu sagt).




Wenn du bei den Inhalten von Anteilsprozenten weg hin zu absoluten Zahlen kommst und die Einflußfaktoren als Funktionen (im Sinne der Mathematik) abbildest, dann brauchst keine harten Grenzen / Klassen / Sets oder was da sonst noch vorgeschlagen wurde.

Naja, die Grenzen werden dann halt durch "erreichbare Quoten" erzeugt. Haben wir ja nicht anders vorgeschlagen. Nur dass wir statt erreichbarer Quoten finanzielle Limits nutzen (bei Filmen). Bei Werbevertraegen hingegen wuerden ja ebenfalls die Quoten in Betracht gezogen werden.

Mir ist bei Deinem Ansatz noch nicht klar, was er diesbezueglich anders macht als die anderen Vorschlaege. Wie gesagt: Dein Ansatz nutzt statt "Sets" einen "Minimum,Maximum"-Wertebereich fuer die "erreichbaren Quoten").
Ich will dass nicht schlecht reden, dass kann sicherlich auch funktionieren und hat den Vorteil, dass die Information "guter Film" (lies "gute Quoten") in der "Potenzial"-Information kodiert sind.




Kurzum: Ich habe Bedenken, dass dein Ansatz die Quotenberechnung zu "einfach" gestalten wuerde (dazu kann aber STARSCrazy mehr beisteuern). Weiterhin sehe ich in einer solchen Vereinfachung Potenzial fuer nutzergenerierte Inhalte, Filme hingegen koennen wir ja mit MetaCritics, TMBD... -Informationen ausstatten die eventuell filigraneres Berechnen ermoeglichen. Fuer Werbevertraege muesste ueberlegt werden, ob eine fehlende Staffelung nicht "mehr Vertraege" erfordert.

Meine Fragen an Dich sind also:
Die Quotenberechnung verlagert ihre Gewichtung immens auf das "Potenzial" - wie dort das Konkurrenzsystem umsetzen, ohne dass immer der Staerkere gewinnt (Rentner haben ja eigentlich ein anderes "Potenzial" als Kids. "Drama" kann Jugendliche ansprechen - oder aber Rentner)?
Siehst Du den gleichen Ansatz fuer Werbung und News - wenn ja, erhoeht dieser Ansatz dann nicht die Anzahl an notwendigen "Werbebasisvertraegen" um Einiges (da ja viele Vertraege zu Beginn nicht verfuegbar sind)?




Schoen uebrigens, dass Du wohl einiges an Verstaendnis fuer "Code" besitzt - sowas ist immer schoen (schau ruhig durch den Code - dann erschliesst sich vielleicht einiges, oder Du findest ein paar Logikfehler - dann meckern wir gemeinsam ueber STARSCrazy - oder ihr ueber mich ;D). Ich versuche allerdings in den "freien Diskussionen" diese Dinge erstmal aussen vor zu lassen. Fuer die Diskursteilnehmer sollte es unwichtig sein, wie wir das ganze umsetzen (wollen ja die Ansaetze nicht kuenstlich limitieren). Wenn was "nicht machbar" ist, dann koennen wir dass ja nonchalant mitteilen biggrin.

@LUA
Ja, dass erhoeht die Modbarkeit ungemein - erfordert aber auch, dass man diese Daten (bzw Hash dieser) dann im Netzwerkspiel mit abgleicht (damit alle die gleiche Berechnung autark durchfuehren koennen und man nur die Validierung beim "Server"-Spieler erledigt). Meint: grundsaetzlich eine schoene Sache die ein wenig mehr Arbeit erfordert. Wenn man dies aber bis zum Ende durchzieht, dann haette wohl alles in "Lua" geschrieben sein koennen ;D (soviel "Performanceprobleme" haben wir ja nicht). Aber ist sicher ein Gedanke den wir im Hinterkopf behalten koennten - so nach der Art "Basisskripte" und "Szenarioskripte" (die die Basisskripte ersetzen und so bspweise in SzenarioX die Quoten anders berechnen oder die Senderkarte anders beackern).



bye
Ron


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#38 20.10.2014 11:27

STARSCrazy
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Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

Abhängig zur Kartengröße werden unter Umständen einige Filme / Werbungen nie angeboten, da deren geforderte/erzielbare Reichweite nicht zur Karte passen. Ob oder ob nicht ein Lizenzmodell (ich bin klar dagegen den Filmpreis von DEINER Sendereichweite abhängig zu machen - Wenn du dir Iron Man 5 nicht leisten kannst, dann hast du Pech oder den falschen Sender / das falsche Land (dazu kommt, dass ein solcher Film nur dann im Angebot wäre, wenn zumindest ein Spieler überhaupt ein entsprechendes Sendernetz hätte)).

Diesem Punkt möchte ich leider größtenteils widersprechen:

- Aus dem realistischen Standpunkt: Jeder Lizenzgeber will sein Produkt zum bestmöglichen Preis in jedem Markt verkaufen. Der Maximalpreis des Films bzw. der Maximalprämie der Werbung hängt natürlich von der Kartengröße ab. In z.B. Dänemark kosten Blockbuster wie Iron Man 5 weniger als in Deutschland, dafür bekommen man für die Deluxe-Werbung vielleicht auch nur 1/10 der Prämie.

- Aus dem Standpunkt "Spielspaß": Es wäre sehr enttäuschend in einem kleinen Land (selbst als Marktführer mit 100% Reichweite) keine Blockbuster senden zu dürfen.



Ich unterstütze hingegen teilweise folgenden kleinen Halbsatz:

"ich bin klar dagegen den Filmpreis von DEINER Sendereichweite abhängig zu machen"

Ob der Preis nun aber von der Landesgröße, vom Marktführer oder vom erschlossenen Markt abhäng ist, ist die entscheidende Frage dieser Diskussion.
Zusatzfrage: Gehen wir davon aus, dass es nur diese vier Sender im Markt gibt, oder gibt es unsichtbare Konkurrenz (Staatssender), die 100% Reichweite besitzt?

Nicht einfach. Wir sollten das vom Standpunkt des Spielspaßes betrachten!

Der Standpunkt der Realität ist hier schwieriger: In der Realität würde sich der Lizenzgeber am bestmöglichen Preis innerhalb eines Markes orientieren: Angebot und Nachfrage. Im Falle eines Staatssenders ist dieser Preis deutlich höher, als wenn es nur unsere vier Privatsender gäbe. Ein Lizenzgeber will verkaufen, bevor sein Produkt veraltet ist. Eine verkaufte "Iron Man 5"-Lizenz zu den erreichbaren Preisen eines kleinen Marktes ist besser, als einen Blockbuster im Regal vergammeln zu lassen und gar nicht zu verkaufen. In fünf Jahren ist der Film nicht mehr so viel Wert.



Jeder Inhalt im Spiel hat eine fixe Zuseherzahl - modifiziert durch Funktionen, die sich auf eine Zuseherzahl einer "Standardkarte" abbilden lassen UND der "normalen" Spielmechaniken, die darauf anwendbar sind.

Eine fixe Zuseherzahl hat gegenüber der Variante "X% der Zuschauer finden den Film attraktiv" mMn abgesehen von deinem "Ausfilterungs"-Vorschlag keine weiteren Vorteile, dafür ist er schwerer Festzulegen.

- Sind 1 Mio. Zuschauer viel? Oder 3 Mio Zuschauer? Oder eher 10. Mio Zuschauer?
- Beschreibt diese Zahl eine Situation mit oder ohne Konkurrenz?
- Beschreibt diese Zahl die Primetime-Zuschauerzahlen, das Nachtprogramm oder den Durchschnitt aller Zeiten?

Ich wüsste noch nicht mal welche Zahl ich in die DB eintragen müsse, wenn ein Film sagen wir mal genau die Hälfte aller deutschen Fernsehzuschauer interessiert.




Ich plädiere derweil für ein der Realität angelehntes System.
Ein Top-Film steigt am Tag 1 zu einem extrem hohen Preis ein, so das er auch bei 100% Marktabdeckung des Landes noch teuer ist. Danach sinkt der Preis kontinuierlich (vor allem in den ersten drei/vier Jahren), bis ihn der erste Spieler kauft (Angebot-Nachfrage legt den Preis fest) ... danach sinkt der Wert wieder etwas langsamer. Sobald der erste Käufer zuschlägt wurde der Marktpreis ermittelt.

Das bringt auch zusätzliche Spannung in das Spielelement des Einkaufens. Warte ich noch bis der Preis fällt oder schlage ich zu, bevor es mein Gegner tut. Lohnt sich der hohe Preis für den mittelmäßigen Film oder verschwende ich dadurch Geld?

Damit der Filmhändler aber nicht vor überteuerten Filmen überquillt, nimmt er die Filme erst ins Angebot wenn sie marktübliche Preise erreicht haben und zumindest theoretisch einen Käufer finden.

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#39 20.10.2014 12:22

Ronny
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Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

@Festlegung eines Marktpreises
Gesunde Idee! Koennte den "Jagdtrieb" foerdern (Zuschlagen? Warten? Aber was wenn die Konkurrenz...?).


@Staatssender
Das muessten wir generell noch ueberlegen - da dies IMMER fuer Konkurrenz sorgt (wenn es auch manchmal nur "Grundrauschen" ist). Muessten aber dort auch klaeren, was der Sender ausstrahlt ... entgegen oft kolportierter Aussagen besteht die Pflicht der oeffentlich rechtlichen ja nicht in reiner "Informationsuebermittlung" (Nachrichten) sondern sie ist laut Medienstaatsvertrag auch zur Ausstrahlung von Unterhaltungsprogrammen verpflichtet (ich hatte zu dem Thema fuer die Uni recherchiert) -> sie sollen ein Vollprogramm ausstrahlen: Information, Bildung, Beratung und Unterhaltung.
Unterhaltung ist naeher bestimmt als: Kabarett/Comedy, Filme, Serien, Shows, Talk-Shows, Spiele, Musik.

http://www.urheberrecht.org/law/normen/rstv/RStV-12/materialien/RAeStV.php3


Das bedeutet fuer uns, dass wir diesen Sender wohl auch simulieren sollten (nur mit hoeherem Budget bzw woechentlich aufgefuelltem Saeckel). Alternativ kann man aber auch eine einfache "Kurve" ansetzen die eine Grundattraktivitaet repraesentiert - die dann halt abends mal mehr mal weniger staerker ausfaellt und tagsueber "niedrig" angesetzt wird.


bye
Ron


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#40 20.10.2014 15:12

Gast3
Gast

Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

Uii - auf soviel Response war ich net vorbereitet - freut mich!

Vorweg: Ich habe den "Wiedererkennungsfaktor" nur zu Ende gedacht woraus sich fixe Preise für alles ergeben. Jeder Inhalt bringt auf allen Kartengrößen (=potentiellen Zusehern), modifiziert durch sonstige Karteneinstellungen die selben Erträge/Preise.

Ich versuche das mal Punkt für Punkt abzuarbeiten.
Zuerst @ Ron

@Zusatzinfos wie FSK, Genre, usw.
Was spricht dagegen diese Modifikatoren, solange sie unabhängig sind, beizubehalten? Beispiel: Ein Film XXX ist IMMER ab 18, ganz egal wie groß das mögliche Sendegebiet ist. In meinem System kommt diese Zusatzinfo dann im Rahmen der Modifikation zum Tragen und verschiebt entsprechend die möglichen Zuseherzahlen.

@Ausfiltern der Filme: GANZ GENAU SO!
Allerdings ... Wie in der Einleitung geschrieben geht das System von "gleicher Inhalt - gleicher Preis/Verdienst" aus. Das impliziert auch, dass die gleichen Voraussetzungen an das Sendernetz gestellt werden. Nun scheint mir aber ihr wollt einen anderen Ansatz verfolgen: "Der Verleih verkauft einen Inhalt zu jedem Preis" was diametral entgegen steht.

Deswegen unterbreche ich meine Ausführungen und stelle meinerseits ein paar Fragen, beantworte mir sie auch gleich selbst und fahre dann auf dieser Basis fort:
1.) Sollen verschiedene Kartengrößen = mögliche Zuseher unterstützt werden? Ja
2.) Sollen beliebig viele (reale/virtuelle) Spieler teilnehmen können? Ja
3.) Soll die Wiedererkennung (= Inhalt gleichen Namens bringt/kostet gleich viel) zumindest in zwei verschiedenen Spielen aber gleichen sonstigen Startparametern 100% gewährleistet werden? Ja
Zusatz: Können die Preise/Erträge mit verschiedenen Kartengrößen differieren? Ja
4.) Soll ein Inhalt unter allen Umständen und zu jedem Preis verkauft werden? Ja

Weiter im Text gw_smiley_zwinkern
@Ausfiltern von Inhalten Teil 2
Dazu gehört nun eine Zusatzinfo in den Datenstamm - das Erscheinungsjahr. Auch der größte Blockbuster wird irgendwann zum Schnäppchen, wenn nur lange genug gewartet wird. Inhalte, die zum Erscheinungsjahr vllt. zu teuer oder für die Karte ungeeignet sind ändern ja ihre Preise mit der Zeit und kommen so auf kleinen Märkten entsprechend später auf den Markt. Wenn selbst das nicht genügt, dann beantworte ich folgendes gleich mit

Ob der Preis nun aber von der Landesgröße, vom Marktführer oder vom erschlossenen Markt abhäng ist, ist die entscheidende Frage dieser Diskussion.

Meiner Meinung nach gibt es nur 2 fixe Größen im Spiel: 0 Zuseher und ALLE. Da sich mit Null schlecht rechnen läßt halte ich mich prinzipiell an ALLE = 100%.
Leider ist ALLE sehr dehnbar, wenn verschiedene Kartengrößen (dabei fällt mir ein, dass wir noch gar nicht über die Karte an sich gesprochen haben - Stichwort: Urban oder ländlich ...) im Spiel möglich sind. Daher haben intern alle Inhalte zumindest 2 Parameter: einen globalen, der definiert wieviel ALLE tatsächlich sind und pro Inhalt der potentielle Zuschaueranteil in absoluten Zahlen (oder wie schon vorher angesprochen in absoluten Prozenten) bei NULL Konkurrenz und bestmöglichen Bedingungen zum Ausstrahlungszeitpunkt. @Ron: Eigenschaften wie Tempo, FSK etc. sind möglich, verkomplizieren aber hier nur die Diskussion - nur soviel: alle Bedingungen, die sich aus der Berücksichtigung der (deiner gw_smiley_zwinkern ) Zusatzeigenschaften ergeben werden im Datenstamm als "OPTIMAL" erfüllt angesehen.
Kurz: Mehr ist mit dem Inhalt nicht zu machen, ganz egal wie groß die Karte ist.
Daraus folgt, dass die im Datenstamm angegebenen Preise/Erträge um die Kartengröße modifiziert werden müssen! Allerdings spielt das verfügbare Sendernetz KEINE Rolle! zumindest was die Preise anbelangt.
Das (größte) verfügbare Sendernetz spielt erst beim Angebot von Inhalten eine entscheidende Rolle - es werden eben nur Inhalte angeboten, die zum verfügbaren Netz passen könnten! Alles was Voraussetzungen jenseits des größten Netzes bzw. geringer als das kleinste Netz hat wird NICHT angeboten. Damit ist schon mal der Punkt was im Angebot ist erledigt.

@Was ist 100%
Hast vllt. überlesen Ron aber ich spreche immer von (potentiellen) ZUSEHERN - niemals von Einwohnern.

@Erreichbare Quoten
Ja, es geht mir IMMER um erreichbare Quoten/Zuseher - alles andere ist Zufall. Dann braucht's ihr auch keine Vorschläge sondern einen Wahrsager tongue - Nur Spass.
Ich wiederhole mich da gerne - es gibt nur EINE relevante Bezugsgröße - 100%!

@Konkurrenz
Ich gehe von folgendem aus:
Wenn jeder Spieler IMMER mit den gleichen Imagewerten (gibt's noch andere senderspezifische Faktoren???) mit dem exakt deckungsgleichen Sendernetz den selben Inhalt ausstrahlen, dann hat jeder Spieler den gleichen Zuschaueranteil - absolut und relativ.
Nun bringen wir nacheinander ein paar zusätzliche Einflußfaktoren ins Spiel:
a) Die Zuseherpyramide (=Bevölkerungspyramide abzüglich der nicht TV-Konsumenten @Ron)
b) Das Vorprogramm
c) Das Senderimage (hat jeder Sender EIN Gesamtimage oder ist das aufgeteilt in diverse Sparten wie Sport, Kultur, Unterhaltung, ...?)
d) Den spezifischen Inhalt um 20:15 Uhr

ad a) Irrelevant solange alles andere gleich bleibt.
Damit meine ich den relativen Zuseheranteil aller Spieler - es werden sich allerdings die absoluten Zahlen nach unten bewegen.

ad b) Schaltung von Teasern, entsprechend passende Werbung vorher kann mehr Zuseher anlocken - relativ bleibt's aber gleich.

ad c) da bisher auf allen Sendern das gleich Programm lief haben alle auch die gleichen Imagewerte.

ad d) jetzt wird's spannend. Zuerst ein einfaches Beispiel: ein FSK 18 Inhalt darf erst ab (keine Ahnung - ab 23:00??) gesendet werden - Resultat 0% Zuseher - die beiden anderen Sender mit dem immer noch gleichen Programm bekommen meine Zuseheranteile zu je 50% dazu.
Alle "ronnschen" Zusatzinfos spielen hier mit rein - daran ändert sich NULL. Nur die Berechnungsgrundlagen werden prozentuell verschoben (Kartengröße). Aber halten wir das im Beispiel einfach und gehen nur vom Zuseherpotential aus. Punkte a - c sind nach wie vor bei allen Sendern gleich. Punkt d ist anders: Mein Superduper Blockbuster hat 100% Reichweite! Trotzdem werden nicht alle Zuseher erreicht! Warum? Auch die anderen beiden Sender haben Inhalte mit Reichweite - sagen wir je 20% - zusammen also 140%. Daraus folgt, dass mein Sender einen Marktanteil von (100 / 140 = ) 71% und die beiden anderen Sender je (20 / 140 = ) 14% (ich spare mir die Kommastellen) haben werden. Jetzt nehmen wir das Image, Sendevorbereitung, die Zuseherpyramide alle Zusatzinfos (Tempo, Kritiken, ...) nach genau dem gleichen Schema hinzu - die Summe kann nie größer sein als ALLE woraus folgt, daß auch der beste Blockbuster nie (außer die anderen senden nix) ALLE Zuseher erreichen wird. Damit ist auch gleich @Staatssender erledigt - der hat auch nur einen gewissen Anteil an ALLE.
Was aber wenn das Sendernetz NICHT deckungsgleich ist? Hier tritt auch jetzt schon der Spieler gegen einen unsichtbaren Staatssender an, denn sonst müßte der Spieler ja in seinem Sendegebiet 100% der Zuseher erreichen abzüglich derer, die das Programm nicht interessiert, den Sender aus Prinzip ablehnen etc.

@Code: Ich habe das nur als Beispiel gebracht um meinen Standpunkt zu verdeutlichen - wie und wer das dann implementiert geht mich nix an. Ich habe nur ein Problem damit, wenn künstlich Fallunterscheidungen, nach der Art, wenn Film X bei Zuseher Y, eingebracht werden.

@LUA
Ja klar - am besten wir schaffen alle Programmiersprachen ab und schreiben alles in Assembler - Korrektur - in Binärcode. Sorry aber das konnte ich mir net verkneifen.
Ernsthaft - ich habe LUA nur als Beispiel dafür genannt, weil es dafür freie JIT Compiler mit API's für C++ gibt und sich Modifikatorfunktionen dafür anbieten, da deren Schnittstelle schlank und immer gleich ist: Attribute des Inhalts und Attribute der aktuellen Karte. Das Ergebnis ist auch immer gleich: Reichweite und Preis/Erlös.

Uff - Auf STARSCrazy gehe ich nachher ein.

#41 20.10.2014 16:14

Gast3
Gast

Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

@STARSCrazy

"Um jeden Preis" Problem:
Grundsätzlich geht's um den Wiedererkennungsfaktor - da solltet ihr euch mal einig werden ob gleiche Titel gleiches Geld bedeuten.
Ich sehe 3 1/2 Lösungen:
1) Hyperinflation - Wenn alle Preise an den teuersten Titel angepasst werden.
2) Alterung - Im Rahmen der normalen Spielmechanik kommt ein Blockbuster eben entsprechend später dafür aber billiger zur Ausstrahlung.
3) Preisanpassung relativ zur Kartengröße - Damit leidet die Wiedererkennung, wenn auf unterschiedlich großen Karten gespielt wird, wobei aber zumindest auf gleich großen Karten die Preise stabil sind.
3 1/2) Preisanpassung bezogen auf das Sendernetz - Wenn man schon unbedingt alle Filme anbieten will, dann nach einem modifizierten Lizenzmodell (= Vorschlag Ron 3, wenn ich net irre). Der Einfachheit halber gehe ich von einer "Einmalsendung" aus. Der Preis eines Inhalts wird basierend auf den Basisdaten relativ zum aktuell verfügbaren Sendenetz des Spielers modifiziert. Hat sich das Sendernetz zwischen Lizenzierung und Ausstrahlung verändert wird bei Ausstrahlung die Differenz in Rechnung gestellt - damit bringt ein "Horten" von Inhalten nix.
Man könnte dieses Modell natürlich auch weiterdenken - es werden ALLE Inhalte nur noch lizenziert. Man erwirbt das Recht einen Inhalt auszustrahlen - die Kosten dafür werden prinzipiell erst zum Sendetermin abgezogen.
Unabhängig davon kann man nun alle weiteren Einschränkungen und Erweiterungen mit einbeziehen. Mehrfachsendungen, zeitlich begrenzte Lizenzdauer usw. Es müßten nur alle Faktoren (Preisanstieg durch Netzveränderung, Anzahl verfügbaren Ausstrahlungen, Lizenzablauf) irgendwie ins GUI.

Weiter gedacht:
Rückgabe von Lizenzen bringt KEIN GELD! Warum? Selbst schuld, wenn du eine falsche Entscheidung triffst.

Weiterverkauf von Lizenzen: Das impliziert einen Handel unter den Spielern - ich plädiere für einen für alle (auch das Staatsfernsehen!) offenen Marktplatz. Ob nun per Versteigerung (amerikanisches System, jeder bietet verdeckt innerhalb einer Zeitspanne, das beste Gebot gewinnt) oder offen sichtbar ist gleichgültig - es muß nur sichergestellt sein, dass keine Bevorzugung von Spielern in einer Multipartie möglich ist.
Für Eigenproduktionen kann dieser Marktplatz gleich mitverwendet werden.

Zusatzfrage: Gehen wir davon aus, dass es nur diese vier Sender im Markt gibt, oder gibt es unsichtbare Konkurrenz (Staatssender), die 100% Reichweite besitzt?

Ich gehe von beliebig vielen Marktteilnehmern aus.

Wiederholung:
Die Datenbasis der Inhalte ist ausgelegt auf eine "Standardkarte". Reichweiten sind absolut in Zuseherzahlen oder Reichweitenanteile unter OPTIMALEN Bedingungen zur Standardkarte angegeben. Stichwort: "Mehr als X Zuseher / X Prozent erreicht man mit DIESEM Inhalt nicht".
Daraus folgt, dass Abweichungen der aktuellen Karte zur Standardkarte mittels Modifikation der Werte abgebildet werden.

Anbei - falls noch nicht klar: Inhalt ist alles Sendbare - ganz gleich ob Nachrichten, Film oder Werbung (mit umgekehrtem Vorzeichen)

Ich wüsste noch nicht mal welche Zahl ich in die DB eintragen müsse, wenn ein Film sagen wir mal genau die Hälfte aller deutschen Fernsehzuschauer interessiert.

Dann trag eben die Reichweite in % ein! Ist doch schnurz ob du Zuseher oder % einträgst, da beides äquivalent ist, wenn du es zur maximal möglichen Zuseherzahl der Karte in Beziehung setzt. Der Einfachheit halber sollten nur alle Zahlen gleich sein - also entweder Zuseher ODER Anteil für ALLE Inhalte.

Ich fasse zusammen:
[*]Generierte Inhalte vs. DB - Mischformen möglich.[/*]
[*]Einheitlicher Datenstamm / Generierung, Zusatzattribute wie Genre, Tempo, FSK, ... kommen als Modifikatorfunktionen in LUA zum Tragen[/*]
[*]Lizenzmodell mit variablen Kostenanteil[/*]
[*]Marktplatz für alle um innerhalb eines festgelegten Zeitraums, der nicht unterschritten werden darf, Handel unter allen beteiligten Marktteilnehmern zu ermöglichen.[/*]
[*]Alle Marktteilnehmer raufen um maximal ALLE Zuseher, daher sind ALLE Zuseher auch der einzige Bezugpunkt für Berechnungen[/*]

ad Marktplatz: Wer braucht dann noch den Filmhändler oder umgekehrt - warum nicht den Filmhändler als "Eigenproduzenten ohne Sendenetz" ansehen, der zusätzlichen Inhalt in den Markt kippt. Das Kaufen / Lizensieren eines Inhalts könnte analog zu Epay funktionieren: Entweder an der "Versteigerung" teilnehmen oder per "Sofortkauf" gleich einpacken und mitnehmen.

Das war's - Grüße an tom.io

#42 20.10.2014 17:21

STARSCrazy
TVTower-KI-Coder
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Beiträge: 252

Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

Dann trag eben die Reichweite in % ein! Ist doch schnurz ob du Zuseher oder % einträgst, da beides äquivalent ist, wenn du es zur maximal möglichen Zuseherzahl der Karte in Beziehung setzt. Der Einfachheit halber sollten nur alle Zahlen gleich sein - also entweder Zuseher ODER Anteil für ALLE Inhalte.

Tja, dann ändert sich durch dein System nichts und wir brauchen keine absoluten Zuschauerzahlen gw_smiley_zwinkern
Die Reichweite ist zwar in der DB in drei Teilwerten verklausuliert, aber es ist nichts anderes.


Grundsätzlich geht's um den Wiedererkennungsfaktor - da solltet ihr euch mal einig werden ob gleiche Titel gleiches Geld bedeuten.

Ja, das ist das eigentliche Thema des Threads. Ist der Wiedererkennungsfaktor wichtiger oder eine flexible Preisanpassung?

So wie ich dich verstanden habe, möchtest du bei gleicher Karte auch die gleichen Preise und die gleichen Zuschauer-Ergebnisse. Gegen die ersten zwei Punkte ist nichts einzuwenden, dass ist eine Variante der Umsetzung.

Gegen die "gleichen Zuschauer-Ergebnisse" spricht allerdings einiges, denn es gibt neben der Sendereichweite der eigenen Masten auch noch ne ganze Reihe von anderen Faktoren und Konkurrenzeinflüssen, welche aus einem Top-Film ein Desaster werden lassen.

Sendest du einen Top-Film um 4 Uhr morgens, mit einem Genre das Out ist, an eine Zielgruppe gerichtet bei der du ein schlechtes Image hast, nach einem Programm das vom Audience-Flow her katastrophal ist und parallel sendet noch ein anderer Sender dessen Sendegebiet sich zu 40$ mit deinem überschneidet einen anderen guten Film, dann kannst du nicht die gleichen Zuschauerzahlen erwarten.



Vielleicht sollte ich dir mal ne Übersicht über die Einflussfaktoren der Quote geben:

1. Qualität des Programms: Je nach Genre haben Kinokasse, Kritik und Tempo andere Auswirkungen darauf. Vereinfacht ist es die Summe aus allen drei Werten.
2. Genre-Trend: Wie sehr liegt das Genre im Trend
3. Zielgruppen-Interesse: Wie sehr sind die einzelnen Zielgruppen am Genre interessiert
4. Trailer: Welche Reichweite hatten die Trailer-Ausstrahlungen
5. Besondere Merkmale: Welche besonderen Merkmale (Flags) besitzt der Film: FSK18, Live, besondere Zielgruppe, Kult-Film
6. Zielgruppen-Image: Wie gut ist das Image des Senders je nach Zielgruppe
7. Quotenentwicklung über die Sendedauer: Gute Filme etablieren sich während der Ausstrahlung und bekommen etwas mehr Attraktivität im nächsten Block, schlechte Filme animieren eher zum Umschalten und verlieren in den Nachfolgeblocks einige Zuschauer.
8. Sendezeit: Wie gut passt das Genre zur Sendezeit? z.B. Horrorfilme um 13 Uhr funktionieren nicht so gut. Liebesfilme um 20 Uhr sind perfekt.
9. Zufall: Ein geringer Einfluss des Zufalls
10. Audience-Flow, Lead-Out-Effekte

Später kommt noch:
- Wie sehr liegen die Schauspieler im Trend bzw. Interesse.
- Für Serien: Serientreue und Sendeplatztreue


Mit dieser Filmattraktivität (mit unterschiedlichen Gewichtungen nach Zielgruppen) werden nun die Zuschauergruppen in den Sendegebieten aufgeteilt. Überschneiden sich Sendegebiete, kämpfen die Sender dort auch um die gleichen Zuschauer usw.

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#43 20.10.2014 17:25

Gast2
TVT-Roadie
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Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

Sei gegrüßt Gast3 smile
Die Sende-Quoten-Preisberechnungs-Geschichte muß ich erstmal sacken lassen.
Hast auf alle Fälle den Finger auf einige Punkte gelegt, die noch ungeklärt sind.

Wenn ich auch irgend den Verdacht hatte, daß Du auf einen offenen Multiplayer abzielst.
An dem Konzept denke ich auch manchmal rum. Ist aber eine andere Kuh...

Zu der gehört auch die Marktplatz-Idee. Halte ich momentan für ungünstig. Wäre wohl was für eine spätere Version.




@Staatsfernsehen
Auch das wäre was für später. Denn die Einführung eines nichtspielbaren Senders würde unweigerlich dazu führen, daß der Wunsch entsteht, gerade diesen zu spielen. Durch seine Sendemacht bräuchte es aber eine verdammt schlaue KI bei den Computer-Sendern. Und da sind wir erst ganz am Anfang.
Und die Einführung einer Kurve würde lediglich sowas wie eine weitere Wettervorhersage werden. Könnte auch interessant sein, aber lieber erst dran rumdenken, wenn das Regelwerk steht.


@Inhalte und Preise
Freilich sind Werbung, Nachrichten, Filme alles Sendeinhalte.
Ich würde sie trotzdem getrennt behandeln.
Nachrichten würde ich Abos und Einzelpreis an die Reichweite koppeln. Schon damit dieses Spielelement auch in finanzieller Hinsicht bei Reichtum erhalten bleibt.
Filme würde ich feste Preise zubilligen. Freilich mit Aktualitätsabzug (und Trendaufschlag;). Daß die 100% an die Kartengrößen angepaßt werden, wäre ein Dienst an der Community und günstig für eventuelle Erweiterungen.
Bei Werbung sehe ich mehrere Wege. Die abhängig davon sind, wieweit wir mit der Wiedererkennbarkeit gehen wollen.


@Wiedererkennbarkeit und alle sehen das gleiche Angebot
Filme - Habe ich kein Problem, wenn sich die Preise bei unterschiedlichen Karten unterscheiden. Die Relation bleibt ja erhalten.
Die Preise sollten nur nicht an die Reichweite innerhalb eines Spiels angehängt werden.
Bei der Werbung hingegen könnte ich damit leben, wenn es sich zwecks Realtitätsbezug an den TausenderKontaktPreisen (TKP, also Preis pro Tausend vermutlich erreichter Zuschauer) anlehnt. Halte ich aber nicht unbedingt für notwendig.
Doch letztlich tendiere ich auch bei der Werbung zu festen Preisen.

Rons Vorschlag diejenigen Filme und Werbungen, die (aus Quoten- oder Imagegründen) nicht für mich erreichbar sind, einzufärben und nicht aufnehmbar zu gestalten, könnte dieses Problem lösen. Allerdings benötigt dies aus meiner Sicht eine Änderung der Vergabepraxis. So plädiere ich für ein Film- und Werbeangebot, daß sich nicht aus dem Gesamtdurchschnitt von Image, Reichtum oder Reichweite ergibt, sondern für jeden einzeln. 39 Filme hieße so, daß jeweils 9 Filme pro Spieler berechnet werden (3 sind für die supergeilen Blockbuster, die etwas über den normalen Fähigkeiten des Besten liegen). Diese 9 Filme pro Spielerfähigkeiten werden dann freilich gemeinsam angeboten. Gleiches für die Werbung.
Das würde ein frühzeitiges Abhängen des Schlechtesten verhindern. Ließe auch Raum für unterschiedliche Strategien.

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#44 20.10.2014 17:26

Ronny
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Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

Grüße an tom.io

Ich hoffe mal, er liest hier ab und wann mit, ihm jetzt extra 'ne Mail zu schreiben, verkneif ich mir jetzt mal tongue.


[edit]da waren STARSCrazy und Gast2 schneller - manches aus diesem Beitrag ist also obsolet/bereits geklaert. [/edit]


Vorneweg: ich hoffe Du fuehlst dich nicht in ein "Alle gegen einen"-Szenario versetzt, wenn Du hier mit mehreren Diskursteilnehmern debattierst.

Die direkte "Quotenberechnung" versuche ich mal aussen vor zu lassen, da die STARSCrazys Kind ist und er da logischerweise mehr Einblick besitzt.


@Filmhaendler:
Wenn wir hier zuviel herumdrehen, sind wir sehr schnell weiter weg vom "Tribute To Mad TV" als angedacht. Klar, neue Ideen machen am Ende ein wirklich eigenstaendiges Spiel draus - aber ist das unser Ziel? Ich denke solche wirklich in das GamePlay eingreifenden Aenderungen sollten wir uns fuer eine "v2.0" aufheben.


@LUA
Ich hab nix gegen LUA. Denke aber dass viele "Bastler" (die ein paar Werte anpassen wollen, sonst aber keine Ahnung von "Programmierung" haben) lieber eine XML/ini/... oeffnen und dort eine Zahl abaendern woellten. Weiterhin muss man natuerlich jegliche "externe Zahl" validieren, damit kein Schindluder ("cheating") stattfindet. Alles machbar, aber natuerlich mit einem gewissen Mehraufwand verbunden.


@Absolute Zahlen/relative Zahlen
Relative Zahlen sind da "vergleichbarer" (Untereinander - und zwischen Senderkarten). Soll jetzt hier aber kein Streitpunkt sein.


@Datenstamm
Erscheinungsjahr ist ja bereits enthalten. Wenn Du jetzt "Tempo, Kritik ..." nicht mit dem Zuschauerzahlenwert/"Potenzial" ersetzen, sondern nur ergaenzen willst, klingt dass nicht so uebel, ist aber eventuell nicht unbedingt mit dem geplanten Datenimport von TMDB/IMDB/... verknuepfbar. Vorteil ist, dass man "reale Werte" einfacher eintragen kann (man schaut bspweise die Free-TV-Premiere-Quoten an).

Ich muss da jetzt trotzdem nochmal "doof fragen": Dein Vorschlag ist also, dass aus dem bisherigen

"magische Formel berechnet mittels Tempo, Kritik, ... Genre ... eine Basisquote, modifiert diese dann mit Trends, Teaserauswirkungen,..."
ein
"Basiquote aus DB, modifiziert durch Auswirkungen von Tempo, Kritik, ... Trends, ..."
wird?

Die Basisquote entspricht dabei dem Anteil den eine "Premiere" just zum Erscheinungstag des Filmes erreichen koennte (unabhaengig von Trends, Tageslaune der Fernseh-Omi etc.)


Wenn dies so ist, dann ist "Potenzial" ja sozusagen die "Vereinfachung"/"Zusammenfassung" des alten Prinzips. Ich koennte ja immer versuchen, diesen Wert mittels der drei Standardwerte (Tempo, Kritik, Kinokasse) zu berechnen. Ich glaube, ich habe da noch immer einen Fuss auf der Leitung und irgendwas uebersehen.
Soll aber nicht heissen, dass ich fuer eine solche Vereinfachung nicht zu haben bin. Wir sollten dann nur ueberlegen, inwieweit die Faktoren von "Tempo", "Kritik" einer anderen Nutzung / Gewichtung ... zugefuehrt werden sollten.


@Quoten
Wie gesagt, nicht mein Steckenpferd... Denke aber dass Deine Ausfuehrungen (Sender teilen sich Markt auf) durchaus schon in der Quotenberechnung ihren Platz gefunden haben. Soweit ich das beurteilen kann, berechnet STARSCrazy fuer jedes Programm eine "Attraktivitaet" (fuer jede Zielgruppe). Dann wird geschaut wer wo was schauen wuerde (oder die Kiste ausschaelt). In diese Attraktivitaet spielen auch Dinge wie "Image" dann schon mit hinein (sozusagen "Erwartungshaltung" und "Bekanntheitsgrad"/"Sendegewohnheiten" usw.).


@Angebot
Wenn wir auf "Staffelpreise" (oder Staffelgewinne/-strafen/-anforderungen bei Werbevertraegen) verzichten - wie dann mit dem weitaus geringerem Angebot umgehen? Wie gesagt, einer automatischen Generierung von Inhalten stehe ich ablehnend Gegenueber - da es die haendisch geschriebenen Inhalte tausendfach entwertet. Inhalte wuerden dann nicht mehr gelesen werden muessen. "Humor"/"Charme" geht einfach verloren und man kann die Datenblaetter gleich zu excelgleichen Werteuebersichten degradieren. Denke das geht nicht ganz in die Richtung die wir anvisieren. Gerade Spieltexte waren bspweise eine der Staerken von Mad TV.
Wenn wir also davon ausgehen, dass alle Daten "haendisch" beigesteuert werden (Aussnahme vielleicht Eigenproduktionen die Zufallstexte zusammenfuehren), dann muessen fuer alle "Preisstufen" auch genuegend Filme, Serien, Shows ... zur Verfuegung stehen.
Ich weiss, dass Regionalsender natuerlich viel Billigkram senden - also eigenproduzierte Werbesendungen, Produktionen von Ausbildungsstaetten usw. . Wenn wir dies aber nun umsetzen wuerden, bedeutet dies, dass der Spieler zu Spielbeginn gleich mit dem komplexeren Gebiet der Eigenproduktionen konfrontiert wird. Dieses Element sollte aber erst im spaeteren Spielverlauf dazukommen - sozusagen mehr "Finesse" ermoeglichen.
Wie also mit dem mangelnden Filmangebot umgehen, wenn alle Filmpreise "gleich" sind?

Momentan scheint die Diskussion ja eher in die Richtung zu gehen, was Filme fuer eine Quote einfahren wuerden - und daran dann den Preis orientieren. Es sollte da ja auch kein Problem sein, die derzeitig fuer die Spieler realisierbare ("durchschnittliche" sozusagen) Quote zu nutzen um einen Preis zu berechnen. Natuerlich kommt dann wieder das "Filme horten"-Problem zum Vorschein, was dann wieder zum Lizenzierungsthema fuehrt.

Dein Ansatz versucht ja die "dynamische" Preisbildung zu umgehen, in dem er die erreichbaren Zuschauerzahlen als Vorfilter ansetzt um somit "teure Filme" erst spaeter verfuegbar macht -> potenzieller Angebotsmangel.

Ideen?



Generell muessen wir aufpassen, dass wir Filmpreisermittlung", -entwicklung usw nicht mit generellem GamePlay verquirlen - sonst landen wir in einem Diskussionsthread mit ellenlangen Beitraegen die sich in verschiedenen Bereichen ueberschneiden und mehrere Themen alternierend aufgreifen.


bye
Ron


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#45 20.10.2014 17:27

Gast2
TVT-Roadie
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Beiträge: 4.276

Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

Ups.
Welch heilige Dreieinigkeit. smile

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#46 20.10.2014 17:35

Ronny
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Ort: Chemnitz
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Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

@Filmhaendler

Ja, dass wir das Angebot "gewichten", aber fuer jeden was dabei ist (nur halt fuer den "unteren" bspweise weniger als fuer den ersten) ist denke ich schon eine gute Sache. Man darf es Anfaengern ja nicht verwehren an neue Filme/Werbung ranzukommen - nur ist es halt dennoch kein Zuckerschlecken und man muss auf Fehler der besser platzierten Sender hoffen.


@Dreieinigkeit
Na man erkennt halt, dass "Gast3" nicht nur einfach einen Beitrag "hingerotzt" hat, sondern sich dabei schon was denkt - und ich denke wir belohnen diesen Aufwand mit unserer Aufmerksamkeit. Wuerd ich ja auch so wollen tongue.


bye
Ron


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#47 20.10.2014 18:59

Gast3
Gast

Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

Ich frage mich ob jemand auch meine GESAMTEN Texte liest ... smiley_keks

Ich fasse mal Ron und STAR zusammen:
In der DB stehen alle Inhalte unter Ausnützung der bestmöglichen Quote drin - mehr Zuschauer KANN ich NICHT erreichen - in Wahrheit immer weniger! Der Preis/Ertrag des Inhalts ist bezogen auf dieses Maximum! In wie weit dieser Preis/Ertrag/Reichenweitenanteil auf der gespielten Karte modifiziert wird will ich nicht mehr ausführen - lest es nach. Punkt ist, dass sich irgendwann ein Preis / eine Reichweite ergeben und das ist das Filterkriterium für das Filmangebot. Eine gesonderte Staffelung ist nicht notwengig und behindert sogar das Spiel auf unterschiedlichen Kartengrößen.

"Basiquote aus DB, modifiziert durch Auswirkungen von Tempo, Kritik, ... Trends, ..."
wird?

Exakt! Allerdings erweitert um die Relation zur "Standardkarte", mit der die DB - Werte ursprünglich erfasst wurden, zur aktuell gespielten Karte. Warum? Weil mir diese Art der Berechnung jede Freiheit zur Erweiterung läßt OHNE Seiteneffekte auf bestehende Modifikationen. Jede Modifikation verändert entweder die Reichweite oder den Preis oder beides (in Wahrheit ist Preis und Reichweite äquivalent!) - das einzige was überlegt werden muß ist in welcher REIHENFOLGE welche Modifikationen angesetzt werden und OB für alle Inhalte die selben Modifikationen gültig sind.

Quotenberechnung: Bleibt im Grunde wie gehabt, nur dass mit einem veränderten Basismaterial gerechnet wird - Die tatsächliche Quote kann NIE größer sein als die OPTIMALE!

... ist aber eventuell nicht unbedingt mit dem geplanten Datenimport von TMDB/IMDB/... verknuepfbar ...

... Wie gesagt, einer automatischen Generierung von Inhalten stehe ich ablehnend Gegenueber - da es die haendisch geschriebenen Inhalte tausendfach entwertet. Inhalte wuerden dann nicht mehr gelesen werden muessen. "Humor"/"Charme" geht einfach verloren und ...

Jetzt hab ich einen Verständnisknacks - Was nun? Import aus IMDB oder händisch angelegt? Wenn 1:1 Import aus IMDB ernst gemeint ist, dann hast ja schon den von mir vorgeschlagenen Generator blink -- im Endeffekt geht' nur um EINES: fast unerschöpfliche Inhalte ohne die Begrenzung auf die händische Erfassung! Unendliche Inhalte == keine Notwenidigkeit für Klasseneinteilungen irgendwelcher Natur - was zählt ist die Reichweite - siehe oben.

Gegen die "gleichen Zuschauer-Ergebnisse" spricht allerdings einiges, denn es gibt neben der Sendereichweite der eigenen Masten auch noch ne ganze Reihe von anderen Faktoren und Konkurrenzeinflüssen, welche aus einem Top-Film ein Desaster werden lassen.

NEIN! Bitte lies mal aufmerksam meinen Post zum Zuseheranteil durch - da ging ich von EXAKT gleichen Sendern mit exakt gleichem Programm aus. Das MUSS zu gleichen Zuschaueranteilen führen (abgesehen vom Zufallsfaktor) - alles andere ist Unsinn und ich bin aus der Diskussion raus. Auch habe ich dort bereits ausgeführt, dass sich unter Einbeziehung ALLER vorhandenen und zukünftigen Modifikatoren sehr wohl am Ende unterschiedliche Anteile ergeben.

Gast2 schrieb:

Wenn ich auch irgend den Verdacht hatte, daß Du auf einen offenen Multiplayer abzielst.
An dem Konzept denke ich auch manchmal rum. Ist aber eine andere Kuh...

Das ist kein Verdacht sondern die Basis! Wenn ich von Start weg die Infrastruktur schaffe um auch einen Multiplayer ohne Bauchschmerzen und ohne Codevariation zu implementieren, dann tu' ich mir prinzipiell leichter. Anders formuliert: Selbst im Einzelspiel treten JETZT schon 3 Personen auf: der Spieler und 2 KI Gegner. Wenn ich nun die Codebasis von vorne herein auf Multiplayer auslege und KEINEN programmtechnischen Kniefall vor der KI mache, dann kann ich mich darauf beschränken beliebig viele KI Gegner ( also auch das allmächtige Staatsfernsehen) mit Logik zu versehen und mitspielen lassen. Mehr noch! Ich kann jede einzelne KI mit unterschiedlichen Präferenzen unterfüttern und so noch mehr Diversifikation reinbringen. Übrigens heißt das NICHT, dass ich in der KI - Logik nicht schummeln darf um mir die Logik zu vereinfachen aber ZU KEINEM ZEITPUNKT verändere ich dafür die grundlegende Spielmechanik! Beispiel: Auch bei der KI werden es nicht MEHR als ALLE möglichen Zuseher, wohl aber kann die KI einen "Sympathiebonus" beim Zuseher haben!

@Filmhändler:
Sobald ein Spieler was verkaufen kann/darf braucht's einen passenden Ort. Das zum Schluß vorgestellte Konzept denkt das nur zu Ende: Wenn der Filmhändler auch nur ein Produzent ist, der seine Inhalte zum Verkauf anbietet verschwindet zwar das Türschild "Filmhändler" und wird durch "Filmmarkt" ersetzt an der prinzipiellen Mechanik ändert sich aber nicht zwingend was - bzw. nur dann etwas, wenn man die Art des Filmhandels um die "Versteigerung" erweitert. Die zwingende Angebotsdauer an sich habe ich NUR deswegen eingeführt, damit in einer Multiplayerpartie keine Mauschelei möglich ist, da eben alle alles sehen.

Inhalte und Preise die 2.
Ich mache KEINEN Unterschied zwischen News, Filmen und Werbung. Die Attribute sind völlig gleich, nur, dass News so gesehen wie (Film-)Serien in einem Paket gekauft werden (können) und Werbung keine maximale Reichweite und Preis haben sondern hier nur das Vorzeichen umgekehrt wird - aus maximaler Reichweite wird geforderte Reichweite und aus Preis wird Erlös.

Dein Ansatz versucht ja die "dynamische" Preisbildung zu umgehen, in dem er die erreichbaren Zuschauerzahlen als Vorfilter ansetzt um somit "teure Filme" erst spaeter verfuegbar macht -> potenzieller Angebotsmangel.

Dann habe ich mich offenbar sehr unklar ausgedrückt! Das GEGENTEIL ist der Fall! Gerade die dynamischen Preise sind mein Wunsch allerdings IMMER im Bezug auf ALLE Zuseher im Verhältnis zur Standardkarte. Ob man nun ein Lizenzmodell implementiert, welches auf das vorhandene Sendernetz Rücksicht nimmt ist euch überlassen - der Ansatz sollte nur sein, dass gleiche Bedingungen auch gleiche Ergebnisse produziert. Einzig mein Ausgangswert ist ein anderer (und nicht mal das), ich gehe immer von ALLEN Zusehern aus und setze nur die in Relation zu ALLEN Zusehern auf einer anderen Karte - alle anderen Werte folgen nach bzw. bleiben gleich (siehe FSK 18 ist überall FSK 18)

Zurück zum eigentlich Thread:
Macht's doch sowas wie oben schon vorgeschlagen: Lizenzmodell - kein Verkauf möglich - Ausbau des Sendernetzes nach dem Zeitpunkt der Lizensierung schlagen sich in (alliquoten) Zusatzkosten bei der Ausstrahlung nieder. Horten bringt nichts und ist nachhaltig abgestellt.

#48 20.10.2014 20:27

Ronny
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Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

@Kniefall vor KI

Da gibt es derzeit keinen, die KI muss die gleichen Dinge machen wie der Spieler, sie hat allerdings Zugriff auf einen "Attraktivitaetswert" (also einen "Einschaetzer"). Abseits davon gibt es kein "Geschummel" und keine Vereinfachung fuer die KI.
Dies bedeutet aber auch, dass die KI gezwungen ist, ihre Spielfigur in Raeume zu schicken um dort Aktionen vornehmen zu koennen. Eine "Staatsmacht" koennte darauf verzichten, sie koennte ohne diese Anforderungen agieren.

Ich sehe da also derzeit keine Fehlimplementierung im Spiel - gerne dazu mehr in einem anderen Thread (Offtopic).


@IMDB/TMBD
Wir legen fest, welcher Film vorhanden ist (mit Faketitel, Fakeschauspielernamen ...) von TMDB/IMDB werden dann die Grunddaten geholt (Jahr, Schauspieler, Titel in Sprache XYZ, Userwertung ...). Wir uebernehmen da also nix "komplett".


@Dynamische Preise
Ich meinte damit eher die im Spielverlauf variierenden Preise. Also Kosten/Gewinne die sich im Spielfortschritt an naeher zu spezifizierenden Werten orientieren, oder eben einer Staffelung unterliegen.
Dass deine Preise natuerlich abhaengig von der Senderkarte sind, war mir schon bewusst.


Du merkst ebenfalls an, dass Werbung einen festen Preis bei fester Zuschaueranforderung hat ... seh ich als machbar an, wurde denke ich auch im Thread schon so ueberlegt. Problem ist hier wie bei den anderen Sendematerialien (News, Programme, Werbung ... sind alles "BroadcastMaterial" mit verschiedenen Ausvariierungen), dass wir nicht fuer jeden Spielfortschritt genuegend Werbung haben. Auch hier wuerde ich ungern 1000 generische Textschnippsel einbinden, die Werbung soll "Spass" machen. Wiedererkennbarkeit bedeutet ja nicht nur, dass der Preis fuer "lorem ipsum #1" [sic!] immer gleich ist, sondern dass man auch den Titel lesen kann und sofort weiss: "ahh klar, der gute lorem, der machts".

Ich will also nicht an deinem Ansatz herumkritteln oder aehnliches. Da Du aber ein wenig den Vorwurf durchklingen laesst, wir laesen (*grusel*) Deine Beitraege nur unzureichend, sei mir erlaubt darauf hinzuweisen, dass ich folgende Frage schon stellte: Wenn wir nicht genuegend Material (News, Filme, Werbung...) fuer den kompletten Spielverlauf haben, wie vorgehen?

Eine Variante war es ja, Werbung fuer verschiedene "Staffelungen" zu konfigurieren (Reichweite #1, Reichweite #4, Reichweite #5 - jeweils mit ihren eigenen Gelderdefinitionen). Hier waren wir im Thread auf der Suche nach Alternativen zu diesem Ansatz.


Wie bereits gesagt: Dein Ansatz einen generischeren Faktor einzufuehren (den ich allzugerne "Potenzial" nenne, dass scheint es fuer mich ja zu sein) kann sicher zielfuehrend sein, birgt aber ob seiner "zusammfassenden Wirkung" vielleicht dazu, dass Formeln zu stark vereinfacht wuerden - ich weiss nicht ob, ich hab halt nur die Bedenken diesbezueglich. Es ist auf alle Faelle die richtige Richtung, Sachen einfacher zu sehen als wir es in manchen Dingen tun: Verkomplizieren bringt nix, ausser eine Fehlerquelle zu bilden.

Bei Nachrichten nutzen wir derzeit ja einen "Brisanzfaktor" - den mit einer "Einschaltquote" zu ersetzen, ist jetzt nicht soo schwerlich umzusetzen. An der Stelle gaebe es fuer Deinen Vorschlag keinen Hindernisgrund, allerdings finde ich Gast2s Gedanke, dass die Nachrichten spaeter noch finanzielle Relevanz haben sollten schwerwiegend genug um ihn nicht ignorieren zu wollen. "Vorfiltern" (zu teuer fuer Regionalsender) faende ich da nicht erstrebenswert, solche Dinge kann man fuer "Investigativjournalismus"-Nachrichten im Hinterkopf behalten.



Weiterhin bitte ich es zu verzeihen, wenn ich mal nicht den kompletten Inhalt eines Beitrags im Hinterkopf behalten kann. Ist ja nicht so, dass hier jeder praegnante One-Liner vom Stapel laesst (aus diesem Grunde, solltest Du meinen diesbezueglichen Hinweis weiter vorn im Beitrag auch nicht uebel nehmen).


EDIT: ich habe die fuer mich wichtige Frage nochmal fett markiert, da sie ja der Grund dafuer ist, dass wir Preise im Spielverlauf "anpassen" muessen (ein Datensatz -> mehrfache Verwendungsmoeglichkeiten). Die Quotenberechnung ist davon nicht betroffen, wohl aber der "Filter" beim Makler/Haendler/Produzenten.


EDIT2: Eines hab ich nun beinahe vergessen: Die Kodierung der Senderkartenbevoelkerung und der Preise. Inwieweit unterscheidet sich das vom bisherigen Ansatz? Dein Datenstamm enthaelt ja "40Mio Quote" und die Senderkarte sagt "80 Mio Einwohner", ebenfalls enthaelt sie einen Preis fuer das Produkt. Es ist aber nicht enthalten, dass dieser Preis auf der Basis von 80 Mio Einwohnern entstanden ist - dass muessen _wir_ festlegen. Wenn wir es aber schon festlegen, dann kann der Preis auch anderweitig ermittelt sein, und man koennte es immer noch auf andere Senderkarten umrechnen (Einwohnerzahl/80Mio).


@Quotenberechnung
Die Berechnung modifiziert ja noch Trends usw - deswegen koennen die Quoten nur gleich sein, wenn auch die "Modifikatoren" gleich sind. Ich denke, bei gleichen "Inputs" kommen (bis auf das Quaentchen Zufall) auch die gleichen "Outputs" heraus.



Der Gedanke, den Haendler zu "mehr" zu machen, kann uebrigens gerne in einem anderen Thread fortgefuehrt werden. "Too much" sollten wir aber eventuell auch vermeiden (in der v1.0) sonst wird es ueberladen und hat immer weniger mit dem "Tribute" zu tun. Heisst aber nicht, dass ICH nicht eine gewisse Komplexitaet zu schaetzen weiss.

bye
Ron


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#49 20.10.2014 22:08

Gast3
Gast

Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

Wenn wir nicht genuegend Material (News, Filme, Werbung...) fuer den kompletten Spielverlauf haben, wie vorgehen?

Nur ein Gedankenspiel: Wir besitzen eine DB aller Schauspieler (auch ein paar für die Zukunft), eine DB für Filme, eine DB für Nachrichten und letztlich eine für Werbung.
Eine Verdopplung des vorhandenen Filmmaterials ließe sich über das Schlüsselwort "Remake" erzeugen - Die Filmbeschreibung bleibt gleich, die Schauspieler werden durch "Jüngere" ersetzt.

Eine weitere Möglichkeit sind Sequels - der Inhalt läßt sich teilweise generieren, auch humorvoll genug, wenn nur einige Teile der Beschreibung ausgetauscht werden.
Reales Beispiel Batman (die neuere Trilogie) - "|" trennt Textbausteine
Batman | Begin's | - der Flattermann | kämpft | gegen | den bösen Ras al Gulasch
Batman | Dark Knight | - der Flattermann | kämpft | gegen | den König der Spaßmacher
Batman | Dark Knight Rises | - der Flatterman | ist wieder da | und verkloppt | Darth Vader
...
Batman | Rückkehr des Pensionisten | - der Flattermann | hustet auf | das Altersheim
Batman | übergibt sich | - der Flattermann | übergibt die Verbrecherjagd | an seine Urenkel

Blöd nur wenn's zu Titanic 2 kommen sollte - sowas sollte unterbunden werden - durch ein Flag in der DB (Sequel möglich ja/nein)

Ich bin jetzt kein Spezialist für Textgenerierung, die halbwegs lesbaren Text produziert aber sowas wie oben läßt sich mit jedem halbwegs brauchbaren Thesaurus bewerkstelligen.

Aber!
Das Problem lässt sich auch von der anderen Seite angehen. Wie lange dauert ein Spiel maximal? Im schlimmsten Fall (für die DB) werden keine Inhalte wiederholt - jetzt mal ins Blaue geschätzt - nach 10 Jahren ist es vorbei. Bei einer durchschnittlichen Dauer für alle Inhalte von 60 Minuten werden 10 * 24 * 365 * Anzahl Marktteilnehmer verschiedene Inhalte gebraucht.
1 Spieler + 2 KI's == 10 * 24 * 365 * 3 ~= 263 tausend Titel!

Bist noch bei mir? Die Herztropfen stehen recht's neben dem Post gw_smiley_zwinkern
Ziehen wir mal salopp Vorabendserien, Sitcoms, Shows ab - ich bin mal großzügig - bleiben noch 100 tsd.
Vorausgesetzt ich hab' da keinen Denkfehler drin, dann sage ich mal das ist nicht machbar. Deswegen mein letzter Vorschlag:

Die Inhalte werden knallhart ohne Änderung (bis auf das Entstehungsdatum) nochmal aufgelegt!
Es ist daher möglich, dass ein Spieler x>1 Filme gleichen Titels mit unterschiedlichen Entstehungsdaten (wegen der "Alterung" auch mit unterschiedlichen Reichweiten) im Archiv herumgammeln hat. Zumindest teilweise ließe sich das verhindern, wenn das System einen Inhalt selbstständig aus dem Spiel nimmt, wenn die altersbedingte Reichweite auf Null gesunken ist.

#50 20.10.2014 22:28

Ronny
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Beiträge: 11.704
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Re: Spieldesign: Film-/News-/Werbepreise im Spielverlauf

Meinst Du "Titanic 2 - Die Rückkehr" ?
https://de.wikipedia.org/wiki/Titanic_2_%E2%80%93_Die_R%C3%BCckkehr



@263 tausend Titel
Naja, es darf sich doch so einiges wiederholen - aber halt im Sinne einer nochmaligen Ausstrahlung.

Es braucht nur so viele Titel, dass der Spieler nicht zum Filmhaendler kommt, und dort keine Filmlizenzen mehr verfuegbar sind (alle mit Drehjahr < derzeitiges Jahr in Spielerhand).


@Sequels
Ja, wenn es sich um rein fiktive Titel handelt (wie mit unserem Star "Patty Glansen" biggrin) ist das eine gute Idee. Das kann dann kommen, wenn die Eigenproduktion codetechnisch steht (dann werden einfach solche Produktionen "angeschubst").

Da die Spieler aber eventuell echte Filmtitel in ihre Datenbank modden/importieren, sollten wir Abstand davon nehmen uns anzumassen, eigene Sequels dazu zu kreiieren (rechtlich und "moralisch").


EDIT:
@Wiederholungen nochmal:
Bei Nachrichten haben wir ja schon einiges an dynamischen Nachrichten (Wetter, Filmrelease-News, Terroristen ...) und spaeter sicher noch ein paar mehr. Mich stoert es auch nicht, wenn sich News dort wiederholen ("Heute nacht wird es dunkel"). Und wenn wir mehr News haben, wird sich das mit den Wiederholungen auch einpendeln. Hier spielt neben dem Realismus - den wir nicht erreichen - auch die Wiedererkennbarkeit eine Rolle (Quoteneinschaetzung).


bye
Ron


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