Da sollten sich Die Sims wohl mal warm anziehen - und das auch noch wörtlich gesehen. In Eskimo Kisses übernimmt man die Rolle eines weiblichen oder männlichen Eskimos und darf sich fortan um die Bedürfnisse eines fröstelnden Nordmenschen kümmern. Neben dem Verlangen nach Essen, Trinken und Schlaf muss auch die soziale Kompetenz bewiesen werden.

Im Eskimodorf ist man natürlich nicht allein und die Nachbarn sind nicht immer darauf erpischt, mit einem Freundschaft zu schliessen und nicht immer hilft es sich einzuschleimen und den netten Typen von nebenan zu mimen. Intrigen und Lügen müssen verbreitet werden um sich mit so manchem Eskimo gutzustellen. Dafür gibt es Belohnungen, die wiederrum dafür genutzt werden können, anderen Nachbarn eine Freude zu bereiten und somit in deren Gunst nach oben zu klettern.

Leider ist ein Körper irgendwann ausgelaugt und ausgepowert, man kann also nicht den ganzen Tag herumquasseln, man muss sich auch ein wenig Feuerholz besorgen um am heimischen Ofen mit einem gebratenem Fisch den Hunger zu stillen oder dank geschmolzenem Eis die trockene Kehle benetzen.

Eskimo Kisses bietet neben schmucker Grafik eines: ein nicht ganz ernstzunehmendes, soziales Netzwerk innerhalb eines Eskimodorfes. Sims-Freunde werden zumindest kurzweiligen Spielspaß geniessen und all die anderen sollten sich Eskimo Kisses durchaus einmal zu Gemüte führen. Und einen Bonus bekommt Eskimo Kisses gleich noch dazu: der Sound ist mehr als stimmig und auch nach einem Spielnachmittag noch nicht nervend. Leider wird der Bonuspunkt sofort wieder abgezogen, fordert Eskimo Kisses eine aktuellere Grafikkarte, will man nicht mit Darstellungsfehlern (flackernde Schatten...) leben müssen.