Die Menschheit wollte schon immer ein wenig im Weltall herumschnüffeln. So kam es dazu, dass eine bemannte Rakete zum Mond geschickt wurde... Warum? Das erfährt man erst im Laufe des Spieles und sollte somit an dieser Stelle nicht verraten werden.

Wie gesagt ist also eine Rakete auf dem Weg zum Mond, Monate später allerdings, die Rakete ist auf ihrem Rückweg, passiert ein Unfall, die Rakete wird beim Landeanflug auf die Erde abgeschossen und landet neben dem Ferienhaus eines alten Kauzes.

Nachdem der einzige Insasse des bemannten Raumfluges die Sache auch noch überlebt hat, hat dieser nur ein Problem: er kann sich nicht daran erinnern, wieso und warum er dort war und wer zum Henker er eigentlich ist. Der alte Kauz bringt den Astronauten in die Stadt, doch dort hat sich so einiges verändert, und weil wir ein Adventure spielen, natürlich nur zum schlechten.

In klassischer Point’n’Click-Manier durchstöbert man nun Wohnungen und andere Locations um die Suche nach dem eigenem Ich zu beenden und das Geheimnis der Geschehnisse während der Abwesenheit zu lösen.

Grafisch obliegt Moon Mistake dem Kritikpunkt vieler mit Flash gebastelter Adventures: Farbverläufe statt Texturen, an manchen Stellen Detailarmut dafür aber auch Flexibilität in Bezug auf Bildschirmauflösung. Der Sound klingt etwas eigenwillig und selbst eingespielt, dafür bleibt er aber dezent im Hintergrund. Die Rätseltiefe liegt im Mittel gesehen im Durchschnitt, alles ist irgendwie ein bisschen logisch und vorhersehbar, der zu betreibende Aufwand hingegen ist oft ein wenig zu hoch gegriffen (häufiger Raumwechsel).

Insgesamt bleibt aber mehr als nur zu loben, dass es sich bei Moon Mistake um ein deutsches (!) Adventure handelt und da diese in dieser Qualität rar gesäht sind muss man fasst schon obligatorisch einen Bewertungspunkt nach oben gehen.